Beschreibung
Art Deco Gold Brosche mit Pâte de Verre Gemme und feinen Granulationen, um 1930
- 585 Gelbgold
- 1 amethystfarbene Pâte de Verre Gemme, 22,7 x 17,3 mm
- Größe 3,56 x 3,56 cm
- Gewicht 15,63 g
- Gestempelt 585, Meisterzeichen S, HANDARBEIT
- Zustand gut, Gemme mit zwei winzigen Chips
- mit Zertifikat
Pâte de Verre ist ein Glaspaste, die in einer Form gegossen wird. Diese Technik war war schon den alten Ägyptern und im antiken Rom bekannt. Sie wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert von den französischen Glaskünstlern wiederentdeckt und erlebte im Jugendstil und Art Deco eine Renaissance.
Auch bei der Goldgranulation handelte es sich um eine längst aus der Goldschmiedekunst verschwundene Technik. Die einst von den Etruskern entwickelte Granulationstechnik, bei der feinste Goldkügelchen von Han auf das Schmuckstück aufgetragen werden, wurde maßgeblich von Johann Michael Wilm in den 1920er Jahren wiedereingeführt.
Lit.: Dry, G., Münchner Schmuck 1900 -1940, Katalog zur Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum, München 1990, S. 98 ff